Wussten Sie, dass überwiegend Frauen und Menschen in höherem Alter gelegentlich an Verstopfung leiden? Verstopfung, medizinisch bekannt als Obstipation, ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Doch wenn der Stuhlgang für vier Tage ausbleibt, starkes Pressen erforderlich ist und ein Gefühl der unvollständigen Entleerung besteht, spricht man von Verstopfung. Noch alarmierender ist, dass diese Probleme in einigen Fällen sogar mehrere Wochen anhalten können. Eine chronische Form der Verstopfung kann schwere Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Verstopfung ist ein häufiges Problem, das hauptsächlich Frauen und ältere Menschen betrifft.
  • Die Symptome einer Verstopfung können unangenehm sein und zu weiteren Komplikationen führen.
  • Die Diagnose der Verstopfung erfordert eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung.
  • Die Behandlung der Verstopfung umfasst ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung.
  • In einigen Fällen können Abführmittel oder andere Medikamente erforderlich sein, um die Darmträgheit zu lösen.

Häufige Ursachen für Verstopfung

Die häufigste Form der Verstopfung, auch kologene Obstipation oder Slow-Transit-Obstipation, ist gekennzeichnet durch eine geringe Darmbewegung und eine langsame Passage des Darminhalts. Dadurch wird der Stuhl fest und hart. Diese Darmbewegungsstörung kann verschiedene Ursachen haben, darunter Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Schilddrüsenunterfunktion, krankhafte Veränderungen des Darms wie die vermehrte Einlagerung von Kollagen in die Darmwand, Nerven- und Bindegewebserkrankungen sowie die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente. Zusätzlich können eine ballaststoffarme Ernährung, eine geringe Flüssigkeitszufuhr und mangelnde Bewegung die Darmträgheit verstärken.

Bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Schilddrüsenunterfunktion kann es zu einer verlangsamten Darmbewegung kommen, da der Stoffwechsel gestört ist. Auch krankhafte Veränderungen des Darms, wie beispielsweise die vermehrte Ablagerung von Kollagen in die Darmwand, können zu einer verminderten Beweglichkeit des Darms führen.

Des Weiteren können Nerven- und Bindegewebserkrankungen Auswirkungen auf die Darmfunktion haben. Nervenschäden oder -erkrankungen beeinflussen die Kommunikation zwischen Gehirn und Darm, was zu einer gestörten Darmbewegung führen kann. Auch Erkrankungen des Bindegewebes können sich auf den Darm auswirken und zu Verstopfung führen.

kologene Obstipation

Bestimmte Medikamente können ebenfalls Nebenwirkungen haben, die Verstopfung verursachen können. Insbesondere Medikamente, die das Nervensystem beeinflussen, können sich auf die Darmbewegung auswirken und zu einer verlangsamten Passage des Stuhls führen.

Zusätzlich können eine ballaststoffarme Ernährung, eine geringe Flüssigkeitszufuhr und mangelnde Bewegung den Darm träge machen. Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung, da sie dem Stuhl Volumen geben und die Darmbewegung fördern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass der Stuhl nicht zu fest wird. Mangelnde Bewegung kann den Darm ebenfalls beeinflussen, da körperliche Aktivität die Darmbewegung anregt.

Weitere Ursachen für Verstopfung

Neben der kologenen Obstipation gibt es weitere Formen der Verstopfung mit anderen Ursachen. Eine Entleerungsstörung beispielsweise ist auf Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms und des Afters zurückzuführen. Manchmal lässt sich jedoch keine Ursache für die Verstopfung finden, und Mediziner sprechen dann von idiopathischer Obstipation. Auch Reisen, Fastenkuren und Durchfälle können vorübergehend zu Verstopfung führen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer Entleerungsstörung und damit Verstopfung führen können. Zum Beispiel kann eine schwache Muskulatur im Bereich des Enddarms und des Afters die natürliche Entleerung behindern. Dies kann bei langjähriger Verstopfung entstehen, bei der es zu einer Überdehnung des Darms und einer Schwächung der Muskulatur kommt. Auch Verletzungen oder operative Eingriffe im Enddarmbereich können zu Entleerungsstörungen führen.

Bei der idiopathischen Obstipation handelt es sich um eine Verstopfung, bei der keine eindeutige Ursache festgestellt werden kann. Die genauen Gründe für diese Form der Verstopfung sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sowohl körperliche als auch psychische Faktoren eine Rolle spielen können. Stress, Angstzustände oder andere psychische Belastungen können ebenfalls zu einer vorübergehenden Verstopfung führen.

Reisen, insbesondere Langstreckenflüge, können den Darm träge machen. Der veränderte Rhythmus und die ungewohnte Umgebung können zu einer vorübergehenden Verstopfung führen. Auch Fastenkuren, bei denen über einen bestimmten Zeitraum keine Nahrung aufgenommen wird, können die Darmbewegung verlangsamen und zu Verstopfung führen. Durchfälle hingegen können die Darmflora durcheinanderbringen und zu einer vorübergehenden Störung der natürlichen Darmbewegung führen.

Wenn es um Verstopfung geht, ist es wichtig, sowohl die möglichen körperlichen Ursachen als auch die Auswirkungen des Lebensstils zu berücksichtigen. Eine ganzheitliche Betrachtung ermöglicht eine wirksame Behandlung und Vorbeugung von Verstopfung.

Beispiel einer Tabelle zur Veranschaulichung der verschiedenen Ursachen für Verstopfung:

Ursachen Beschreibung
Entleerungsstörung Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms und des Afters
Idiopathische Obstipation Verstopfung, bei der keine eindeutige Ursache festgestellt werden kann
Reiseverstopfung Verstopfung, die durch Reisen, insbesondere Langstreckenflüge, verursacht wird
Fastenkur Verstopfung, die durch eine Fastenkur oder längeres Nichtessen entsteht
Durchfälle Verstopfung, die infolge von Durchfällen oder Störungen der Darmflora auftritt

Es ist wichtig, die individuellen Ursachen für Verstopfung zu identifizieren, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose und geeignete Therapiemaßnahmen zu erhalten.

Entleerungsstörung

Symptome bei Verstopfung

Zu den Symptomen einer Verstopfung gehören verschiedene Beschwerden wie Völlegefühl, Unwohlsein und Frösteln. Betroffene klagen oft über einen Blähbauch und haben Schwierigkeiten beim Stuhlgang. Dieser ist häufig schmerzhaft und es werden meist nur kleine und harte Kotportionen ausgeschieden. Dabei können Magenschmerzen und Übelkeit auftreten. Die körperlichen Symptome können sich auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken und eine Belastung darstellen.

Völlegefühl Unwohlsein Frösteln Blähbauch schwieriger Stuhlgang schmerzhafter Stuhlgang kleine und harte Kotportionen Magenschmerzen Übelkeit

Es ist wichtig, bei anhaltenden Beschwerden einer Verstopfung ärztlichen Rat einzuholen. Eine genaue Diagnose und Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und mögliche zugrunde liegende Ursachen zu behandeln.

Mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung

Eine chronische Verstopfung kann schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel die Bildung von Hämorrhoiden und Inkontinenz. Durch die gestörte Verdauung kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, und es besteht die Möglichkeit, dass sich in der Darmwand Löcher bilden und Ausstülpungen entstehen, die sich entzünden können (Divertikulitis). Weitere mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung sind Analfissuren, Rektumprolaps (Mastdarmvorfall), Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss) sowie die Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala) und Koprostase (Endstadium hochgradiger Verstopfung).

Bei einer chronischen Verstopfung ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen und die Ursachen zu klären. Die möglichen Folgen wie Hämorrhoiden, Inkontinenz und Herzrhythmusstörungen sollten nicht unterschätzt werden. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können dabei helfen, diese Probleme zu vermeiden.

Mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung

Folgen einer chronischen Verstopfung
Hämorrhoiden
Inkontinenz
Herzrhythmusstörungen
Divertikulitis
Analfissuren
Rektumprolaps
Ileus
Bildung von verhärteten Kotballen
Koprostase

Medizinische Diagnose der Verstopfung

Die medizinische Diagnose der Verstopfung umfasst verschiedene Schritte, um die möglichen Ursachen zu identifizieren und eine genaue Behandlung zu ermöglichen. Hier sind die wichtigsten Verfahren, die bei der Diagnose von Verstopfung verwendet werden:

Anamnese

Um eine umfassende Anamnese durchzuführen, befragt der Arzt den Patienten nach seinen Lebensumständen, Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und möglichen Stressfaktoren. Diese Informationen helfen, mögliche Ursachen oder Auslöser der Verstopfung zu identifizieren.

Körperliche Untersuchung

Die körperliche Untersuchung bei Verstopfung umfasst das Abhören, Abklopfen und Abtasten des Bauchs sowie das Austasten des Enddarms. Dadurch können Hinweise auf mögliche Blockaden oder Veränderungen im Verdauungssystem gefunden werden.

Blut- und Urinproben

Blut- und Urinproben können weitere Informationen liefern und bestimmte Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen aufdecken, die mit Verstopfung in Verbindung stehen können.

Stuhlbluttest

Ein Stuhlbluttest kann Hinweise auf eine Darmentzündung oder Tumoren geben, die als mögliche Ursache der Verstopfung in Betracht gezogen werden müssen.

Bildgebende Verfahren

In einigen Fällen sind auch bildgebende Verfahren wie ein Bauch-Ultraschall oder eine Darmspiegelung notwendig, um den Zustand des Verdauungssystems genauer zu untersuchen und mögliche strukturelle Probleme oder andere Anomalien festzustellen.

Die medizinische Diagnose der Verstopfung ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung für den einzelnen Patienten festzulegen. Indem die Ursachen der Verstopfung identifiziert werden, kann gezielte Hilfe angeboten werden, um die Beschwerden zu lindern und langfristige Verbesserungen zu ermöglichen.

Verstopfung lösen: Ballaststoffe, viel Trinken und Bewegung

Die Behandlung der Verstopfung richtet sich nach der Ursache. Als erste Maßnahme werden oft ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung empfohlen. Empfehlenswert sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich, bestenfalls in Form von Vollkornprodukten, Leinsamen, Gemüse und Obst. Die Umstellung sollte schrittweise erfolgen, um den Darm schonend an die erhöhte Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen. Zusätzlich ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Bei Bedarf können natürliche Quellmittel wie Akazienfasern oder Flohsamen eingenommen werden, um die Ballaststoffmenge zu erhöhen.

Ballaststoffe

Ballaststoffe in g pro 100g Lebensmittel
18,5 Hirse (vollkorn)
14,5 Leinsamen (geschrotet)
10,8 Pflaumen (getrocknet)
9,7 Mandeln
9,3 Brennnessel

Neben einer ballaststoffreichen Ernährung ist ausreichendes Trinken von großer Bedeutung für eine gesunde Darmfunktion. Es wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wasser, ungesüßter Tee und verdünnte Saftschorlen eignen sich besonders gut, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Regelmäßige Bewegung trägt ebenfalls zur Vorbeugung und Linderung von Verstopfung bei. Durch körperliche Aktivität wird die Darmtätigkeit angeregt und die Durchblutung des Darms verbessert. Spaziergänge, Fahrradfahren, Schwimmen oder Gymnastik sind empfehlenswerte Bewegungsformen, um die Verdauung anzuregen.

Die Verwendung natürlicher Quellmittel wie Akazienfasern und Flohsamen kann eine zusätzliche Unterstützung bei der Linderung von Verstopfung bieten. Diese Quellmittel binden Flüssigkeit im Darm und erhöhen das Stuhlvolumen, was zu einer erleichterten Darmentleerung führen kann.

Abführmittel und andere Behandlungsmethoden

Wenn die Basismaßnahmen zur Behandlung von Verstopfung nicht ausreichen, können verschiedene Abführmittel und andere Behandlungsmethoden eingesetzt werden, um die Darmträgheit zu lösen.

Freiverkäufliche Abführmittel

Als erste Option stehen freiverkäufliche Abführmittel zur Verfügung. Laxanzien sind dabei eine häufig verwendete Art von Abführmitteln. Sie helfen dabei, den Stuhl aufzuweichen und die Darmbewegungen zu fördern. Ein weiteres Abführmittel, das bei Verstopfung eingesetzt wird, sind Wasserbinder wie Macrogol. Sie binden Wasser im Darm und erhöhen so das Volumen des Stuhls, was zu einer erleichterten Darmentleerung beiträgt.

Ergänzende Maßnahmen

In einigen Fällen können ergänzende Maßnahmen wie Klistiere oder Abführzäpfchen sinnvoll sein. Klistiere werden in den Enddarm eingeführt, um diesen mechanisch zu stimulieren und eine Entleerung zu erleichtern. Abführzäpfchen enthalten Wirkstoffe, die die Darmbewegungen anregen und somit den Stuhlgang erleichtern.

Weitere Behandlungsmethoden

Bei chronischen Bewegungsstörungen des Dickdarms kann ein Prokinetikum wie Prucaloprid verschrieben werden. Diese Medikamente stimulieren die Darmbewegungen und helfen so bei der Darmentleerung. Bei einer Verstopfung, die durch die Einnahme von Opioiden verursacht wird, können bestimmte Medikamente zum Einsatz kommen, die als peripher wirksame μ-Antagonisten bekannt sind. Beispiele hierfür sind Naloxegol, Methylnaltrexon oder Naldemedin. Sie hemmen die Wirkung von Opioiden im Darm, wodurch die Darmbewegungen angeregt und die Verstopfung gelöst werden.

Abführmittel

Mit Hilfe von Abführmitteln und anderen Behandlungsmethoden kann effektiv gegen Verstopfung vorgegangen werden. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Medikamenten ärztlichen Rat einzuholen, um die richtigen und geeigneten Behandlungsoptionen zu wählen.

Fazit

Verstopfung ist ein häufiges Problem, das hauptsächlich Frauen und ältere Menschen betrifft. Verschiedene Ursachen wie eine kologene Obstipation, Stoffwechselstörungen, Nerven- und Bindegewebserkrankungen, Medikamente, ballaststoffarme Ernährung, geringe Flüssigkeitszufuhr und mangelnde Bewegung können dazu führen. Typische Symptome einer Verstopfung sind Völlegefühl, schwieriger und schmerzhafter Stuhlgang, harte Kotportionen und Magenschmerzen.

Die Diagnose der Verstopfung erfolgt durch eine gründliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung und möglicherweise weitere medizinische Untersuchungen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung. Bei Bedarf können auch Abführmittel oder andere Medikamente eingenommen werden.

Es ist wichtig, die Ursache der Verstopfung zu klären und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen. Mit einer individuellen Behandlung können die Symptome gelindert und das Wohlbefinden verbessert werden. Wenn Sie unter Verstopfung leiden, zögern Sie nicht, die Behandlung zu suchen, die Ihnen helfen kann, das Problem zu behandeln und Ihre Lebensqualität zu steigern.

FAQ

Welche Symptome treten bei Verstopfung auf?

Zu den Symptomen einer Verstopfung gehören Völlegefühl, allgemeines Unwohlsein, Frösteln und ein aufgeblähter Bauch. Der Stuhlgang ist schwierig und oft schmerzhaft. Dabei werden meist nur kleine und harte Kotportionen ausgeschieden. Bei seltenem Stuhlgang können Magenschmerzen und Übelkeit auftreten.

Welche möglichen Folgen kann eine chronische Verstopfung haben?

Eine chronische Verstopfung kann schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel die Bildung von Hämorrhoiden und Inkontinenz. Durch die gestörte Verdauung kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, und es besteht die Möglichkeit, dass sich in der Darmwand Löcher bilden und Ausstülpungen entstehen, die sich entzünden können (Divertikulitis). Weitere mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung sind Analfissuren, Rektumprolaps (Mastdarmvorfall), Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss) sowie die Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala) und Koprostase (Endstadium hochgradiger Verstopfung).

Was sind häufige Ursachen für Verstopfung?

Häufige Ursachen für Verstopfung sind kologene Obstipation, Slow-Transit-Obstipation, Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Schilddrüsenunterfunktion, krankhafte Veränderungen des Darms, Nerven- und Bindegewebserkrankungen sowie Nebenwirkungen von Medikamenten. Zusätzlich können eine ballaststoffarme Ernährung, eine geringe Flüssigkeitszufuhr und mangelnde Bewegung die Darmträgheit verstärken.

Wie wird Verstopfung medizinisch diagnostiziert?

Die medizinische Diagnose der Verstopfung umfasst eine ausführliche Anamnese, bei der nach Lebensumständen, Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und möglichen Stressfaktoren gefragt wird. Die körperliche Untersuchung umfasst das Abhören, Abklopfen und Abtasten des Bauchs sowie das Austasten des Enddarms. Blut- und Urinproben können weitere Hinweise liefern, und ein Stuhlbluttest kann eine Darmentzündung oder Tumoren anzeigen. In einigen Fällen sind auch bildgebende Verfahren wie ein Bauch-Ultraschall oder eine Darmspiegelung notwendig.

Wie kann Verstopfung behandelt werden?

Die Behandlung der Verstopfung richtet sich nach der Ursache. Als erste Maßnahme werden oft ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung empfohlen. Empfehlenswert sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich, bestenfalls in Form von Vollkornprodukten, Leinsamen, Gemüse und Obst. Die Umstellung sollte schrittweise erfolgen, um den Darm schonend an die erhöhte Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen. Zusätzlich ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Bei Bedarf können natürliche Quellmittel wie Akazienfasern oder Flohsamen eingenommen werden, um die Ballaststoffmenge zu erhöhen. Wenn die Basismaßnahmen nicht ausreichen, können freiverkäufliche Abführmittel wie Laxanzien eingenommen werden. Wasserbinder wie Macrogol werden als Abführmittel bei Verstopfung eingesetzt. Klistiere oder Abführzäpfchen können bei einer Entleerungsstörung ergänzend eingesetzt werden. Stimulierende Abführmittel wie Bisacodyl oder Natrium-Picosulfat fördern die Darmbewegungen. Bei chronischen Bewegungsstörungen des Dickdarms kann das Prokinetikum Prucaloprid verschrieben werden. Bei Opioid-bedingter Verstopfung kommen peripher wirksame μ-Antagonisten wie Naloxegol, Methylnaltrexon oder Naldemedin zum Einsatz.

Gibt es noch andere Ursachen für Verstopfung?

Neben der kologenen Obstipation gibt es weitere Formen der Verstopfung mit anderen Ursachen. Eine Entleerungsstörung beispielsweise ist auf Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms und des Afters zurückzuführen. Manchmal lässt sich jedoch keine Ursache für die Verstopfung finden, und Mediziner sprechen dann von idiopathischer Obstipation. Auch Reisen, Fastenkuren und Durchfälle können vorübergehend zu Verstopfung führen.

Welche Symptome treten bei Verstopfung auf?

Zu den Symptomen einer Verstopfung gehören Völlegefühl, allgemeines Unwohlsein, Frösteln und ein aufgeblähter Bauch. Der Stuhlgang ist schwierig und oft schmerzhaft. Dabei werden meist nur kleine und harte Kotportionen ausgeschieden. Bei seltenem Stuhlgang können Magenschmerzen und Übelkeit auftreten.

Was sind mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung?

Eine chronische Verstopfung kann schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel die Bildung von Hämorrhoiden und Inkontinenz. Durch die gestörte Verdauung kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, und es besteht die Möglichkeit, dass sich in der Darmwand Löcher bilden und Ausstülpungen entstehen, die sich entzünden können (Divertikulitis). Weitere mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung sind Analfissuren, Rektumprolaps (Mastdarmvorfall), Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss) sowie die Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala) und Koprostase (Endstadium hochgradiger Verstopfung).

Wie wird Verstopfung medizinisch diagnostiziert?

Die medizinische Diagnose der Verstopfung umfasst eine ausführliche Anamnese, bei der nach Lebensumständen, Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und möglichen Stressfaktoren gefragt wird. Die körperliche Untersuchung umfasst das Abhören, Abklopfen und Abtasten des Bauchs sowie das Austasten des Enddarms. Blut- und Urinproben können weitere Hinweise liefern, und ein Stuhlbluttest kann eine Darmentzündung oder Tumoren anzeigen. In einigen Fällen sind auch bildgebende Verfahren wie ein Bauch-Ultraschall oder eine Darmspiegelung notwendig.

Wie kann Verstopfung behandelt werden?

Die Behandlung der Verstopfung richtet sich nach der Ursache. Als erste Maßnahme werden oft ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung empfohlen. Empfehlenswert sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich, bestenfalls in Form von Vollkornprodukten, Leinsamen, Gemüse und Obst. Die Umstellung sollte schrittweise erfolgen, um den Darm schonend an die erhöhte Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen. Zusätzlich ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Bei Bedarf können natürliche Quellmittel wie Akazienfasern oder Flohsamen eingenommen werden, um die Ballaststoffmenge zu erhöhen. Wenn die Basismaßnahmen nicht ausreichen, können freiverkäufliche Abführmittel wie Laxanzien eingenommen werden. Wasserbinder wie Macrogol werden als Abführmittel bei Verstopfung eingesetzt. Klistiere oder Abführzäpfchen können bei einer Entleerungsstörung ergänzend eingesetzt werden. Stimulierende Abführmittel wie Bisacodyl oder Natrium-Picosulfat fördern die Darmbewegungen. Bei chronischen Bewegungsstörungen des Dickdarms kann das Prokinetikum Prucaloprid verschrieben werden. Bei Opioid-bedingter Verstopfung kommen peripher wirksame μ-Antagonisten wie Naloxegol, Methylnaltrexon oder Naldemedin zum Einsatz.

Gibt es noch andere Ursachen für Verstopfung?

Neben der kologenen Obstipation gibt es weitere Formen der Verstopfung mit anderen Ursachen. Eine Entleerungsstörung beispielsweise ist auf Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms und des Afters zurückzuführen. Manchmal lässt sich jedoch keine Ursache für die Verstopfung finden, und Mediziner sprechen dann von idiopathischer Obstipation. Auch Reisen, Fastenkuren und Durchfälle können vorübergehend zu Verstopfung führen.

Welche Symptome treten bei Verstopfung auf?

Zu den Symptomen einer Verstopfung gehören Völlegefühl, allgemeines Unwohlsein, Frösteln und ein aufgeblähter Bauch. Der Stuhlgang ist schwierig und oft schmerzhaft. Dabei werden meist nur kleine und harte Kotportionen ausgeschieden. Bei seltenem Stuhlgang können Magenschmerzen und Übelkeit auftreten.

Was sind mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung?

Eine chronische Verstopfung kann schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel die Bildung von Hämorrhoiden und Inkontinenz. Durch die gestörte Verdauung kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, und es besteht die Möglichkeit, dass sich in der Darmwand Löcher bilden und Ausstülpungen entstehen, die sich entzünden können (Divertikulitis). Weitere mögliche Folgen einer chronischen Verstopfung sind Analfissuren, Rektumprolaps (Mastdarmvorfall), Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss) sowie die Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala) und Koprostase (Endstadium hochgradiger Verstopfung).

Wie wird Verstopfung medizinisch diagnostiziert?

Die medizinische Diagnose der Verstopfung umfasst eine ausführliche Anamnese, bei der nach Lebensumständen, Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und möglichen Stressfaktoren gefragt wird. Die körperliche Untersuchung umfasst das Abhören, Abklopfen und Abtasten des Bauchs sowie das Austasten des Enddarms. Blut- und Urinproben können weitere Hinweise liefern, und ein Stuhlbluttest kann eine Darmentzündung oder Tumoren anzeigen. In einigen Fällen sind auch bildgebende Verfahren wie ein Bauch-Ultraschall oder eine Darmspiegelung notwendig.

Wie kann Verstopfung behandelt werden?

Die Behandlung der Verstopfung richtet sich nach der Ursache. Als erste Maßnahme werden oft ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung empfohlen. Empfehlenswert sind etwa 35 Gramm Ballaststoffe täglich, bestenfalls in Form von Vollkornprodukten, Leinsamen, Gemüse und Obst. Die Umstellung sollte schrittweise erfolgen, um den Darm schonend an die erhöhte Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen. Zusätzlich ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Bei Bedarf können natürliche Quellmittel wie Akazienfasern oder Flohsamen eingenommen werden, um die Ballaststoffmenge zu erhöhen. Wenn die Basismaßnahmen nicht ausreichen, können freiverkäufliche Abführmittel wie Laxanzien eingenommen werden. Wasserbinder wie Macrogol werden als Abführmittel bei Verstopfung eingesetzt. Klistiere oder Abführzäpfchen können bei einer Entleerungsstörung ergänzend eingesetzt werden. Stimulierende Abführmittel wie Bisacodyl oder Natrium-Picosulfat fördern die Darmbewegungen. Bei chronischen Bewegungsstörungen des Dickdarms kann das Prokinetikum Prucaloprid verschrieben werden. Bei Opioid-bedingter Verstopfung kommen peripher wirksame μ-Antagonisten wie Naloxegol, Methylnaltrexon oder Naldemedin zum Einsatz.
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