Schwindel Bewältigung – Ursachen und Hilfe-Wege

Schwindel ist ein weit verbreitetes Symptom, das sowohl jüngere als auch ältere Menschen betreffen kann. Tatsächlich sind Schwindelbeschwerden laut Statistiken für rund 15% aller Arztbesuche in Deutschland verantwortlich. Es ist also keine Seltenheit, dass Menschen mit diesem Symptom konfrontiert sind und nach Lösungen und Hilfe suchen.

Schüsselaufnahme

• Schwindel ist ein häufiges Symptom, das viele Menschen betrifft.
• Statistiken zeigen, dass Schwindel für etwa 15% aller Arztbesuche in Deutschland verantwortlich ist.
• In diesem Artikel werden die Ursachen von Schwindel untersucht und effektive Wege zur Bewältigung und Behandlung vorgestellt.
• Es ist wichtig, bei schwerwiegenden Schwindelbeschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
• Mit den richtigen Strategien und Maßnahmen können Schwindelbeschwerden effektiv kontrolliert werden.

Plötzlicher Schwindel: Strategien zur Kontrolle

Plötzlicher Schwindel kann bei den Betroffenen Unruhe und Panik hervorrufen. Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um mit diesem plötzlichen Schwindel umzugehen und die Kontrolle über den eigenen Körper zurückzugewinnen.

Die folgenden Strategien können dabei helfen, mit akutem Schwindel umzugehen:

1. Suchen Sie einen sicheren Ort auf: Wenn der Schwindel plötzlich auftritt, ist es wichtig, sicheren Boden unter den Füßen zu haben. Suchen Sie einen Platz auf, an dem Sie sitzen oder sich hinlegen können, bis der Schwindel abklingt.
2. Tief durchatmen und entspannen: Versuchen Sie, tief durchzuatmen und sich zu entspannen, um die unnötige Anspannung zu reduzieren. Dies kann helfen, den Schwindel besser zu bewältigen.
3. Fokussieren Sie auf einen festen Punkt: Fixieren Sie Ihren Blick auf einen festen Punkt in Ihrer Umgebung, um Ihrem Gehirn eine visuelle Referenz zu geben. Dies kann Ihnen helfen, das Gleichgewicht besser zu halten.
4. Halten Sie sich fest: Wenn möglich, halten Sie sich an einem stabilen Objekt fest, um zusätzliche Stabilität zu erhalten und das Risiko von Stürzen zu minimieren.
5. Vermeiden Sie plötzliche Kopfbewegungen: Vermeiden Sie schnelle oder plötzliche Kopfbewegungen, da dies den Schwindel verschlimmern kann. Bewegen Sie sich langsam und vorsichtig.
6. Nehmen Sie Ihre Medikamente ein: Wenn Ihnen Medikamente zur Behandlung des Schwindels verschrieben wurden, nehmen Sie diese wie von Ihrem Arzt empfohlen ein. Dies kann helfen, den Schwindel zu kontrollieren und zu reduzieren.

“Es ist wichtig, dass Menschen, die regelmäßig unter plötzlichem Schwindel leiden, Strategien zur Kontrolle entwickeln. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Schwindel besser bewältigen und die Lebensqualität verbessern.” – Dr. Müller, Facharzt für Neurologie

Mit diesen Strategien zur Kontrolle können Sie besser auf plötzlichen Schwindel reagieren und sich sicherer fühlen. Dennoch ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen des Schwindels von einem Arzt abklären zu lassen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und weitere Schwindelattacken zu vermeiden.

Sofortmaßnahmen bei plötzlichem Schwindel

Wenn plötzlicher Schwindel auftritt, insbesondere in Kombination mit anderen Symptomen wie Taubheitsgefühl oder Bewusstseinsstörungen, ist es wichtig, sofortige medizinische Hilfe zu suchen. In diesem Abschnitt werden Sofortmaßnahmen vorgestellt, die bei einem plötzlichen Schwindelanfall ergriffen werden können.

Bei plötzlichem Schwindel ist es ratsam, sich umgehend in eine sichere Position zu begeben, um Verletzungen durch Stürze zu vermeiden. Setzen Sie sich hin oder legen Sie sich hin, um das Risiko eines schweren Sturzes zu minimieren.

Zur Linderung von plötzlichem Schwindel können einfache Atem- und Entspannungstechniken helfen. Konzentrieren Sie sich auf ruhiges, kontrolliertes Atmen, um Ihren Körper zu beruhigen. Entspannungsübungen wie tiefe Bauchatmung oder progressive Muskelentspannung können ebenfalls hilfreich sein.

Wenn sich der Schwindel nicht bessert oder andere Symptome auftreten, ist es wichtig, den Notruf oder Ihren Arzt um Hilfe zu bitten. Insbesondere wenn der Schwindel von starkem Kopfschmerz, Sehstörungen, Sprachproblemen oder Gleichgewichtsverlust begleitet wird, könnte es sich um einen medizinischen Notfall handeln.

Bis medizinische Hilfe eintrifft, können Sie eine kalte Kompresse auf die Stirn legen, um Linderung zu erfahren. Eine kalte Kompresse kann helfen, die Blutgefäße zu verengen und die Symptome von Schwindel zu lindern.

Denken Sie daran, dass diese Sofortmaßnahmen nur vorübergehend sind und nicht die genaue Ursache des Schwindels behandeln. Ein Arztbesuch ist in jedem Fall ratsam, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die passende Behandlung zu erhalten.

1. https://www.apotheken-umschau.de/Schwindel
2. https://www.tk.de/service/gesundheits-und-medizininfos/weitere-informationsquellen/ratgeber-schwindel-2031342

Frühzeitige ärztliche Beratung bei Schwindel

Bei Schwindelbeschwerden ist es ratsam, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen. Eine ärztliche Beratung kann helfen, die Ursachen des Schwindels zu identifizieren und geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. In diesem Abschnitt wird erläutert, welche Art von Arzt aufgesucht werden sollte und welche weiteren Untersuchungen möglicherweise erforderlich sind.

Eine frühzeitige ärztliche Beratung ist entscheidend, um die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Es gibt verschiedene Arzttypen, die bei Schwindelbeschwerden konsultiert werden können.”

Je nach den individuellen Symptomen und dem Verdacht auf die Ursache des Schwindels kann es sinnvoll sein, einen Hausarzt, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) oder einen Neurologen aufzusuchen. Der Hausarzt kann möglicherweise eine Ersteinschätzung vornehmen und gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.

Hier sind einige mögliche Untersuchungen und Tests, die im Rahmen der ärztlichen Beratung durchgeführt werden können:

1. Case History: Der Arzt wird eine ausführliche Krankengeschichte von Ihnen aufnehmen, einschließlich der Dauer und der Art des Schwindels sowie anderer begleitender Symptome.
2. Physische Untersuchung: Der Arzt wird verschiedene physische Tests und Untersuchungen durchführen, um Anzeichen auf mögliche Ursachen des Schwindels zu identifizieren.
3. Labortests: Je nach Verdacht auf bestimmte Ursachen kann der Arzt Bluttests oder andere Labortests anordnen, um den Schwindel zu untersuchen.
4. Bildgebende Verfahren: In einigen Fällen können bildgebende Verfahren wie MRT oder CT-Scans eingesetzt werden, um strukturelle Anomalien im Gehirn oder im Gleichgewichtsorgan zu identifizieren.
5. Gleichgewichtstests: Spezielle Tests wie der Gleichgewichtstest oder der Nystagmus-Test können durchgeführt werden, um die Funktion des Gleichgewichtsorgans zu überprüfen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die ärztliche Beratung individuell auf den Patienten zugeschnitten wird und je nach Symptomen und Verdachtsdiagnose variieren kann.

Die frühzeitige ärztliche Beratung ermöglicht eine genaue Diagnosestellung und einen effektiven Behandlungsplan. Wenn Sie unter Schwindelbeschwerden leiden, sollten Sie nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen, um die bestmögliche Versorgung zu erhalten.

Prävention von Schwindelbeschwerden

Um Schwindel vorzubeugen, können verschiedene Maßnahmen im Alltag ergriffen werden, einschließlich eines gesunden Lebensstils, regelmäßiger Bewegung und Stressmanagement-Techniken. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Gesundheit des Körpers und kann Schwindelbeschwerden reduzieren. Es ist wichtig, auf eine ausreichende Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen zu achten.

Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislauf-System, was Schwindel vorbeugen kann. Es kann hilfreich sein, verschiedene Formen der Bewegung in den Alltag zu integrieren, wie zum Beispiel Spaziergänge, Radfahren oder Yoga. Eine gute Haltung und Gleichgewichtstraining können ebenfalls dazu beitragen, Schwindel zu reduzieren.

Stress kann Schwindelbeschwerden verstärken. Um Stress abzubauen und den Körper zu entspannen, können Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga praktiziert werden. Es ist auch wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen und Zeit für persönliche Interessen und Entspannung einzuplanen.

Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement-Techniken können dazu beitragen, Schwindelbeschwerden zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Besondere Maßnahmen zur Prävention von Schwindel

Mit Blick auf den Alltag gibt es weitere spezifische Maßnahmen, die Schwindelbeschwerden vorbeugen können:

• Vermeidung von starken visuellen Reizen wie flackerndem Licht oder schnellen Bewegungen
• Vorsichtiger Umgang mit Alkohol und Koffein, da sie den Körper dehydrieren können
• Vermeidung von längeren Aufenthalten in stickigen oder stark belasteten Räumen
• Vermeidung von abrupten Bewegungen und Positionswechseln, insbesondere beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen

Es ist wichtig, individuelle Auslöser und Situationen zu identifizieren, die Schwindel auslösen können, um präventive Maßnahmen gezielt anzuwenden. Bei wiederkehrenden oder chronischen Schwindelbeschwerden sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, um die Ursache abzuklären und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

Tabelle: Tipps zur Prävention von Schwindel

Ursachen von Schwindel

Schwindel kann verschiedene Ursachen haben. Es kann durch Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans, Gehirnerkrankungen, psychische Ursachen und internistische Erkrankungen ausgelöst werden. Im Folgenden werden die wichtigsten Ursachen von Schwindel näher untersucht.

Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans können einen erheblichen Einfluss auf das Auftreten von Schwindel haben. Dazu gehören beispielsweise gutartige paroxysmale Lagerungsschwindel (BPPV), Morbus Menière und Neuritis vestibularis. Diese Erkrankungen beeinträchtigen das Gleichgewichtsorgan und können Schwindel verursachen.

Gehirnerkrankungen wie zerebrovaskuläre Ereignisse (Schlaganfall), Hirntumore und Migräne können ebenfalls zu Schwindel führen. Diese Erkrankungen können das Gleichgewichts- und Schwindelsystem im Gehirn beeinflussen und Schwindel verursachen.

Psychische Ursachen wie Angststörungen, Panikattacken und Depressionen können auch Schwindel auslösen. Emotionale Belastungen und psychischer Stress können das autonome Nervensystem beeinflussen und zu Schwindel führen.

Internistische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schilddrüsenprobleme können ebenfalls Schwindel verursachen. Diese Erkrankungen beeinflussen den Kreislauf und die Blutzufuhr zum Gehirn, was zu Schwindel führen kann.

Es ist wichtig, die genaue Ursache des Schwindels von einem Arzt abklären zu lassen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Ein gründlicher medizinischer Check-up kann helfen, die zugrunde liegenden Ursachen des Schwindels zu identifizieren und die richtige Therapie einzuleiten.

Ursachen von Schwindel im Überblick:

• Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans (BPPV, Morbus Menière, Neuritis vestibularis)
• Gehirnerkrankungen (Schlaganfall, Hirntumore, Migräne)
• Psychische Ursachen (Angststörungen, Panikattacken, Depressionen)
• Internistische Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenprobleme)

Die Tabelle unten gibt einen Überblick über die verschiedenen Ursachen von Schwindel:

Es ist wichtig, die individuellen Ursachen von Schwindel durch eine ärztliche Untersuchung feststellen zu lassen, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Symptome von Schwindel

Schwindel ist ein vielfältiges Symptom, das von verschiedenen Begleiterscheinungen begleitet sein kann. Die Schwindelsymptome werden am häufigsten als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel empfunden. Diese Empfindungen können den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen und zu weiteren Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und einer erhöhten Fallneigung führen.

Der Dreh- oder Rotations-schwindel ist gekennzeichnet durch das Gefühl, dass sich die Umgebung um die Person dreht. Dies kann zu starken Schwindel- und Gleichgewichtsproblemen führen und macht es schwierig, sich sicher fortzubewegen.

Der Schwank- oder Wank-schwindel wird dagegen meist mit Schwankungen oder Instabilität des Körpers verbunden. Die Betroffenen fühlen sich unsicher und haben das Gefühl, dass der Boden unter ihren Füßen schwankt oder dass sie selbst schwanken.

Der Liftschwindel, auch als Aufzugs- oder Fahrstuhl-schwindel bezeichnet, tritt häufig beim Positionswechsel auf, beispielsweise beim Aufstehen aus dem Bett oder beim Bücken. Die Person empfindet ein plötzliches Gefühl des Anhebens oder Absinkens.

Neben diesen spezifischen Schwindelsymptomen können Übelkeit, Erbrechen und Gleichgewichtsstörungen auftreten. Die Kombination dieser Symptome kann das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen und zu Angst oder Unsicherheit führen.

“Ich fühle mich ständig, als würde sich alles um mich herum drehen. Es ist wirklich belastend und macht es mir schwer, mich auf meine alltäglichen Aufgaben zu konzentrieren.” – Patient mit Schwindelbeschwerden

Die genauen Symptome von Schwindel können von Person zu Person unterschiedlich sein und hängen oft von der zugrunde liegenden Ursache ab. Es ist wichtig, bei Schwindelbeschwerden eine ärztliche Untersuchung durchführen zu lassen, um eine genaue Diagnose stellen zu können und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen.

Anzeichen für Schwindel:

• Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel
• Übelkeit
• Erbrechen
• Fallneigung

Verschiedene Schwindelerkrankungen

Es gibt verschiedene Arten von Schwindelerkrankungen, die unterschiedliche Ursachen und Symptome haben. In diesem Abschnitt werden einige der häufigsten Schwindelformen näher erläutert.

1. Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel

Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPLS) ist eine Schwindelform, die hauptsächlich durch Kopfbewegungen ausgelöst wird. Typischerweise tritt der Schwindel plötzlich auf, wenn sich der Betroffene hinlegt, aufsteht oder den Kopf schnell dreht. Der BPLS entsteht durch Ablagerungen von Kalziumkristallen im Innenohr, die die Gleichgewichtsorgane stören. Der Schwindel kann nur wenige Sekunden bis Minuten dauern und ist in der Regel nicht gefährlich.

2. Neuritis vestibularis

Die Neuritis vestibularis, auch als Vestibularisparese bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des Gleichgewichtsnervs. Sie führt zu plötzlichem, sehr starkem Schwindel, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Gleichgewichtsproblemen. Die Ursache der Neuritis vestibularis ist oft unklar, sie kann jedoch durch Viren oder Autoimmunreaktionen ausgelöst werden. Die Symptome können mehrere Tage oder Wochen anhalten und heilen in der Regel von selbst ab.

3. Menière‘sche Erkrankung

Die Menière‘sche Erkrankung ist eine chronische Erkrankung des Innenohrs, die zu wiederkehrendem Schwindel, Hörverlust, Tinnitus und einem Gefühl des Ohrendrucks führt. Der Schwindel tritt in Schüben auf und kann mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die genaue Ursache der Menière‘schen Erkrankung ist unbekannt, aber eine Überproduktion von Endolymphe, der Flüssigkeit im Innenohr, wird für die Symptome verantwortlich gemacht. Die Erkrankung kann das Hörvermögen beeinträchtigen und langfristige Auswirkungen haben.

4. Phobischer Schwindel

Phobischer Schwindel ist ein Schwindel, der durch Angst oder Phobien ausgelöst wird. Er tritt auf, wenn Menschen bestimmte Situationen, Orte oder Aktivitäten meiden, weil sie befürchten, Schwindel zu erleben. Dieses Vermeidungsverhalten kann zu einem Teufelskreis führen, bei dem die Angst vor dem Schwindel den Schwindel selbst verstärkt. Der phobische Schwindel kann eine enorme Belastung für die Betroffenen darstellen und ihr tägliches Leben beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine Auswahl von Schwindelerkrankungen ist und es noch weitere Formen geben kann. Wenn Sie unter Schwindel leiden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten.

Entstehung von Schwindel

Schwindel entsteht, wenn die Informationen aus dem Sehen, dem Gleichgewichtsorgan und dem Lagesinn nicht zusammenpassen. Das Innenohr spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Schwindel. Es enthält das Gleichgewichtsorgan, das für die Wahrnehmung von Bewegung und Position des Körpers verantwortlich ist.

Wenn das Gleichgewichtsorgan im Innenohr gestört ist, kann es zu Schwindel kommen. Ein Beispiel dafür ist der gutartige paroxysmale Lagerungsschwindel (BPLS). Bei dieser Erkrankung bilden sich kleine Kristalle in den Gleichgewichtsorganen, die fehlerhafte Signale senden und Schwindel verursachen können.

Neben Problemen im Innenohr gibt es auch andere Faktoren, die Schwindel auslösen können. Dazu gehören Durchblutungsstörungen im Gehirn, Medikamente, Stress und Angstzustände. In einigen Fällen ist die genaue Ursache von Schwindel jedoch schwer festzustellen.

Ein Arzt kann helfen, die genaue Ursache für Schwindel zu ermitteln und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Es ist wichtig, bei anhaltendem Schwindel ärztlichen Rat einzuholen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen und die bestmögliche Hilfe zu erhalten.

Wer ist von Schwindel betroffen?

Schwindel ist ein häufiges Symptom, das Menschen jeden Alters betreffen kann. Es betrifft sowohl Männer als auch Frauen und kann in verschiedenen Lebensphasen auftreten. Es gibt jedoch bestimmte Gruppen, die anfälliger für Schwindel sind als andere.

Ältere Menschen

Ältere Menschen leiden häufiger unter Schwindel. Dies kann auf altersbedingte Veränderungen im Gleichgewichtssystem zurückzuführen sein. Auch die Wahrscheinlichkeit von Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, die Schwindel verursachen können, nimmt mit dem Alter zu.

Frauen

Studien haben gezeigt, dass Frauen häufiger unter Schwindel leiden als Männer. Dies könnte auf hormonelle Schwankungen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder den Wechseljahren zurückzuführen sein. Auch Migräne, die bei Frauen häufiger vorkommt, kann Schwindel verursachen.

Menschen mit bestimmten Erkrankungen

Bestimmte Erkrankungen erhöhen das Risiko für Schwindel. Dazu zählen unter anderem Menière‘sche Erkrankung, Morbus Ménière, vestibuläre Migräne, Neuritis vestibularis und gutartiger paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS). Menschen mit diesen Erkrankungen haben in der Regel häufiger und intensivere Schwindelbeschwerden.

Menschen mit Stress oder Angstzuständen

Psychischer Stress und Angstzustände können Schwindel verursachen oder verstärken. Der Körper reagiert auf Stress und Angst mit einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen, was Auswirkungen auf das Gleichgewichtssystem haben kann.

Menschen mit bestimmten Medikamenten

Einige Medikamente können Schwindel als Nebenwirkung verursachen. Zu diesen gehören zum Beispiel blutdrucksenkende Medikamente, Antidepressiva und bestimmte Schmerzmittel. Wenn Schwindel als Nebenwirkung von Medikamenten auftritt, ist es wichtig, dies mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

Häufigkeit von Schwindel

Schwindel ist weit verbreitet. Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 20-30% der Bevölkerung in irgendeiner Form unter Schwindel leiden. Die Häufigkeit von Schwindel nimmt mit dem Alter zu. In einer Studie mit älteren Menschen im Alter von 65 Jahren und älter hatten etwa 70% der Teilnehmer in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Schwindel erlebt.

Fazit

Bei Schwindel handelt es sich um ein beängstigendes Symptom, das das tägliche Leben stark beeinträchtigen kann. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, Schwindel zu bewältigen und zu behandeln. In diesem Artikel wurden die Ursachen von Schwindel untersucht und effektive Hilfe-Wege vorgestellt, um Betroffenen zu helfen, dieses Symptom besser zu verstehen und damit umzugehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei schwerwiegenden Schwindelbeschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden sollte.

Indem man die möglichen Ursachen von Schwindel kennt und sich über die Komplexität dieses Symptoms informiert, kann man besser darauf vorbereitet sein und geeignete Maßnahmen ergreifen. Von Sofortmaßnahmen bei plötzlichem Schwindel bis hin zur frühzeitigen ärztlichen Beratung – es gibt verschiedene Ansätze, um den Schwindel zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement-Techniken können ebenfalls dazu beitragen, Schwindelbeschwerden zu reduzieren. Die Prävention von Schwindel ist ein wichtiger Aspekt, um das Auftreten dieses belastenden Symptoms zu minimieren. Durch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Schwindelerkrankungen und den damit verbundenen Symptomen kann man auch besser verstehen, welche individuellen Behandlungs- und Bewältigungsstrategien am besten geeignet sind.

Insgesamt ist es ratsam, bei Schwindelbeschwerden ärztlichen Rat einzuholen, um eine genaue Diagnose und eine entsprechende Behandlung zu erhalten. Jeder Fall von Schwindel ist einzigartig und erfordert eine individuelle Herangehensweise. Wenn Sie regelmäßig unter Schwindel leiden oder mit schwerwiegenden Symptomen konfrontiert sind, zögern Sie nicht, einen Termin mit einem Facharzt zu vereinbaren, um die bestmögliche Unterstützung und Behandlung zu erhalten.

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